Tipps und Ideen zum Gärtnern im Vorfrühling
Der Vorfrühling zeigt sich durch die Schneeglöckchen- und Krokusblüte.
- Erde gut auflockern. Grabgabel verwenden. Mit Mehrjährigen muss dabei nicht penibel umgegangen werden, können gut umgesetzt werden.
- Das Um und Auf ist die Stärkung der Erde - sie muss sehr viel leisten! Unbedingt Komposterde auftragen (ganz hinten im Garten), auch Hornspäne helfen.
- Beste Pflanzzeit für Beerensträucher. Sehr gut gehen im Hochbeet Himbeeren.
- Vorkulturen anlegen, so hell und kühl wie möglich. Mit Paprika und Tomaten jetzt starten, da sie sehr lange brauchen. Für Hochbeete eignen sich am besten Dattelwein-, Ribisl-, Cocktailtomaten. Anzuchterde verwenden, nicht austrocknen lassen, anfangs mit Folie abdecken. An die Packungsanleitung halten, nur wenige Samen nicht zu dicht säen!
- Überlegen, was man säen und pflanzen möchte; einen Plan aufstellen.
- Säen und Pflanzen ins Freiland nicht übereilen. Details ab nächstem Gartenbrief ("Erstfrühling").
- Verblühte Frühblüher von daheim am Zaun einpflanzen (oder für den 8. April aufheben). Dabei Blätter, Blüten nicht abschneiden, sie dienen als Nährstoffe für die Blütenbildung im nächsten Jahr.
1750 wandte Carl von Linne die Methode von den Erscheinungen in der Natur in Bezug auf den Jahreslauf erstmals im wissenschaftlichen Stil an. Er erstellte Blütenzeitkalender und richtete in Schweden das erste phänologische Beobachternetz ein.
Was bedeutet das für die Gartenarbeit? Statt auf ein Datum zu vertrauen, orientiert man sich an Entwicklungen in der Natur. Siehst im März gelbe Blumen im Freien, magst getrost die Samen streuen, heißt es im Volksmund.
Der phänologische Kalender kennt 10 Jahreszeiten. Während der kalendarische Frühling am 21. März beginnt, startet der natürliche mit der Schneeglöckchenblüte. Blühen im Erstfrühling die Forsythien, ist es Zeit für den Rosenschnitt. Öffnen sich die Apfelbaumknospen, herrscht Vollfrühling. So geht es, angelehnt an Zeigerpflanzen, weiter durch das Gartenjahr.